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mcnep, am 9.5. 2004 um 17:33:18 Uhr
U-Bahn

Ein noch viel übleres Gschwerl als die U-Boot-Christen sind die sogenannten U-Bahn-Christen: Hast du neben einem solchen einen Sitzplatz ergattert, legt er (meist sind es spätjunge Männer mit Hautunreinheiten und Exhibitionistenmänteln) seine Bibel oder ein ähnliches Erbauungsbändchen weg, in dem er zuvor andächtig mit 'querem wächsernem Jesusblick' geblättert hat, schließt für einen Augenblick den ledernen Schoner, der wohl für die besondere Wertschätzung stehen soll, die diese Schwarte in seinen schwiemeligen Augen genießt. Dann richtet er an dich eine dieser Fragen, die diese Brüder in ihren Ashrams eingebläut kriegen, 'Sind Sie mit ihrem Leben zufrieden?' oder 'Was wissen Sie eigentlich von Jesus Christus'. Statt nun den strammen Atheisten herauszukehren und sich in eine fruchtlose Diskussion mit dem Nazarenergroupie einzulassen, empfiehlt es sich, wortlos den Sitzplatz zu wechseln und an der nächsten Haltestelle den Fahrer von der Belästigung in Kenntnis zu setzen.


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