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mcnep schrieb am 30.9. 2003 um 18:04:57 Uhr über

Vergeudung

Diese überbordende Vergeudung, wie sie sich jetzt im Herbst selbst noch im menschenbezwungnen goldverschatteten Park findet - pollenstrotzende Koniferengemächte in gelber Ungeheuerlichkeit, eichelübersäte Wege, vorbei an letztem tiefsatten Grün, bis zum Bersten samengefüllte Schnurbäume, die dir ihre Last durch das Gesicht streifen, und die Kastanien, wie sie miniermottenzerfressen noch unter ihrer Last schwellen; dies alles nährt in mir die Gewißheit, daß Verschwendung, Hingabe und Geschlechtlichkeit das ureigenste Wesen der Schöpfung sind, und nicht eine kleinkarierte Zurückgenommenheit, die, ängstlich auf ein ungewisses Ziel anhäufend, abends um elf ins Bett geht, weil sie am nächsten Tag um acht aufstehen muß. Hast Du das kapiert, Mutter?


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