Nun, wo er in die Schlagzeilen der Tagespresse von Neutorburg geraten ist, sollte einiges mehr - sowohl Ergänzendes als auch Berichtigendes - über den »Kabbalisten der Warburgpassage« mitgeteilt werden. Tatsache ist, er hatte mehrere Tage in seiner Kellerwohnung am Ende der Warburgpassage (im Haus mit der prächtigen Fassade, neben dem Sophienstift) verschüttet und vollkommen unbemerkt zubringen müssen (das Haus wird zur Zeit abgerissen), bis Bauarbeiter beim Wegräumen von Abriss-Trümmern und Schutt eine Stange bemerkten (wohl ein Besenstiel), die aus einem Mauerloch sich hervorschob, an welcher ein Wäschestück befestigt war - eine »weiße Fahne«, wie der Journalist der »Neutorburg Post« es sehr zutreffend bezeichnete. Am Abrisshaus können Passanten noch die legendären Sodawasserleitungen herabhängen sehen: Das Astral Water Bassin wurde einst nach dem Verfahren von Ben Katchor »karbonisiert« - ganz Neutorburg sollte durch ein »soda water arterial system« mit Sodawasser versorgt werden. Es waren am Ende nur einige Häuser der Warburgpassage; das Experiment, 1894 begonnen, wurde bereits 1898 für gescheitert erklärt.