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hingerichteter Graf schrieb am 13.10. 2010 um 23:53:31 Uhr über

absprechen

Mit jemanden zu sprechen hat zu 90% andere wirkung als mit ihn zu schreiben, so zumindest laut der »Körpersprache-ist-sehr-relevant-Schule«. Nach der ist auch die Botschaft weniger wenig als der Inhalt.

Und hier komme ich auf Schopenhauer zu sprechen: Dieser hat diese Tendenz bereits deutlich als sehr menschliches Übel erkannt und in seines theoretischen Schrift, der »Eristische Dialektik«, die wohl der sophistischen Geisteshaltung und der Platons und (mit bedeutenden) Abstrichen Aristoteles (also ihres Überschneidens) - die noch den direkten Umgang und das Einwirken auf Menschen praktizierten - näher als jede andere moderne Schrift steht, ausformuliert nutzbar gemacht.
Aus Blickwinkel der Suche nach der einen, glücklichen, absoluten Wahrheit muss diese Schwäche der menschlichen Urteilskraft natürlich ein ungeheuerliches Übel sein. Da erklärt sich auch die Misanthropie, nicht, das ich sie verteidigen wollte.

Achja: Absprachen sind heute auch out. Auf das gesprochene Wort ist kaum verlass mehr, weshalb Verträge schriftlich abgehalten werden.


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