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gerichteter Graf schrieb am 3.3. 2010 um 22:09:44 Uhr über

Barbarei

Die keulenschwingenden Vorzeittypen waren schon okay, aber die Tatsache, dass man seine ganze Ernte einfach dem Staat...nein, vielmehr den Proto-Staat überlassen musste, weil das Land eigentlich den Göttern gehört hat - das war Barbarei. Es ist im Übrigen wirklich überraschend, wie sehr sich dieses Wort gewandelt hat.

Tatsächlich stammt es wohl wirklich aus der oben abgesprochenen Zeit der Summerer und bezeichnete dort die Sonnenanbeter, die mit den Seevölkern gekommen waren. Dann wurde es von den Griechen übernommen, die es den Römern liehen. Noch die alten Franken bezeichneten sich selbst (allerdings bar jeder negativer Konnotation) als »barbarisch«, ob ihrer germanischen Zunge (allerdings sprachen die Italiener auch kein reines Latein mehr, damals...). Heute ist das Wort wieder zu seiner negativen Bedeutung zurückgekehrt, aber ohne den leicht fremdenfeindlichen Beigeschmack (früher dachte man, »Barbar« leitet sich von »bar-bar« ab, also einem Laut, den man Leuten unterstellte, die nicht die Sprache des Landes sprachen, Barbar, demnach »Stotterer«) und bezeichnet dabei einen Kulturlosen Menschen. Inzwischen auch einen Menschen, der das Faustrecht praktiziert oder von Recht gar keine Ahnung hat (»Conon der Barbar«) und diese neue Bedeutung wird sich durchsetzen.


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