Reinhardt M. war eigentlich nicht der Typ für sowas. Er war zwar nicht verheiratet, hatte auch keine feste Freundin, aber war auf der anderen Seite auch nicht sexuell frustriert oder so. Er hatte immer mal wieder Liebschaften oder Affairen, die sich allerdings rasch wieder erledigten - Reinhardt M. war nicht sehr bindungswillig. Er hockte nicht ungerne alleine in seiner Bude, und genoß es, sein Geld statt auf Weib & Kind auf vier Motorräder in seiner Garage verteilen zu können. Er war Mitglied eines örtlichen Motorradclubs und der SPD, und in seiner Firma ein angesehener, netter Kollege. Er ging gerne in Kneipen und Discotheken (wo er regelmässig seine Liebeleien begann) und es war wohl ein reiner Zufall, daß gegenüber eine Familie mit einem jungen Mädel und einem jungen Buben einzog, und das junge Mädel - ein hüpsches und etwas frühreifes Geschöpf, mit Reinhardt M. ein wenig flirtete, wenn sie an der Garage vorbekam, in oder vor der Reinhardt M. an seinen Motorrädern herumschraubte.
|