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Atheismus ist das subjektive Fehlen von etwas, das als anbetungswürdig betrachtet wird.
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DavidHume hat seine Religionsphilosophie in dem Buch »Dialogues Concerning Natural Religion« dialogisch entwickelt. Andere Äußerungen von ihn sind kaum dokumentiert und immer noch vieldeutig, z.B. gegenüber Boswell im Gespräch kurz vor seinem Tode.
Nun gibt es in der Gelehrtenwelt einen Querell darüber, ob Hume eigentlich Atheist, Deist (er teilte mit ziemlicher Sicherheit nicht die Priesterbetrugstheorie), Nontheist, Anhänger einer Art von Vernunftreligion oder vollkommener Agnostiker war.
Dabei wird von einigen Autoren darauf abgehoben, dass Hume die Existenz von Göttern zwar als intellektuelle Möglichkeit betrachtete, eine Anbetung derselben aber wohl nicht einmal erwog. Das, so führt man aus, sein eindeutig Atheistmus, insofern der Atheismus keine Existenzaussage sei, sondern eine subjektive Bestimmung.
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»Was du anbetest, das ist deine Religion«.
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