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Freno d'Emergenza schrieb am 12.6. 2015 um 22:12:51 Uhr über

Bonaparte

Marie Bonaparte, Prinzessin zu Griechenland und Dänemark, war Sigmund Freuds letzte Lieblingspatientin, Freundin, Schülerin. Als die Nazi 1938 Österreich angeschlossen und mit der Judenverfolgung begonnen hatten, eilte Marie Bonaparte an die Seite der Freuds, aktivierte den amerikanischen Botschafter, und sorgte so dafür, daß Freud mit seiner Familie das Großdeutsche Reich verlassen konnte. Die »Reichsfluchtsteuer« streckte sie ihm vor. Als Freuds Tochter Anna - ebenfalls eine bedeuteten Psychoanalytikerin - von der Gestapo vorgeladen worden war, begleitete Marie Bonaparte die eingeschüchterte Anna Freud dorthin: im großen Aplomb, im Nerzmantel und ungeheuerem Hut, knallte den Gestapo-Schergen ihren Diplomatenpass auf den Schreibtisch und erklärte, Anna Freud auch wieder nachhause zu begleiten. So lies man auch Anna Freud zähneknirschend laufen. Sie war schließlich Begründerin der Psychoanalytischen Gesellschaft Frankreichs und Herausgeberin der ersten Gesamtausgabe der Werke Freuds. Und sie verfasste die ersten wissenschaftlichen Veröffentlichungen über die afrikanische Clitorisbeschneidung.


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