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mcnep, am 5.3. 2008 um 12:01:18 Uhr
Initiationsritual

Das Trauma der Geburt wird noch einmal als Zwischenschritt vor dem Orgasmusschreck (s.a. Fickangst) und der finalen Agonie zeremoniell durchlitten. Das können rein durchgeistigte Riten wie Jugend- oder Rohrweihe sein, kann aber zuweilen auch dramatische Formen annehmen, wie man von afrikanischen Leopardenmännern oder englischen Eliteinternaten weiß. Den Riten gemein ist unter anderem, dass der Initiierte am Ende meist etwas darf, was er zuvor nicht durfte, etwa, am Abendmahl, an der Jagd oder am Straßenverkehr teilnehmen. Die zuvor bestandene Probe eint ihn mit den Altersgenossen, das Weitertragen des latenten Schreckens, des Schauderns vor dem Geschauten, hält Mysterium und Tradition lebendig. Staatlich gefördert wird dies bis auf den heutigen Tag im Prinzip der Bundeswehr, ein letztes Inselchen des Prinzips Sparta in einem Meer unkontrollierter Mannwerdungen einer Gesellschaft, die pazifistisch aus Libertinage ist.


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