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Christine schrieb am 13.5. 2017 um 22:44:38 Uhr über

Kiezoriginal

Leopold war so blind, dass er Gehstützen brauchte. Ihn anzusprechen, nur weil er neben dir stand, war riskant. Er verteidigte seine Ruhe nachdrücklich. Das ging auch gar nicht anders. Denn jeder Zweite, der ihm begegnete, glaubte ihn ansprechen zu müssen. So war es schon ein gewaltiges Glück, dass Rossin ihn einmal heimbegleiten durfte. Daheim hatte Leo schon sämtliche Dielen verheizt und tauchte den Raum mit einer Kerze, die er auf der inzwischen vereisten Pfütze platzierte, in romantisches Licht. Schräg gegenüber die Feuerwache. Auf dem Körnerplatz gewesen zu sein, bedeutete Leo zu begegnen. Leo war der Körnerplatz. Er war frei wie nur wenige. Heute würde man ihn verwahrlost nennen und zwangsbetreuen.


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