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mcnep, am 20.10. 2007 um 17:46:51 Uhr
Niederging

Wie jedes Jahr im Herbst wartet ein zahlenmäßig kleines, aber elitäres Publikum auf das Erscheinen des neuen Vino d'Andri des friaulischen Winzers Roberto Lucchesi. Dieser bekennende Homosexuelle hat es verstanden, das ererbte väterliche Anwesen innerhalb weniger Jahre von einem soliden Trinkweinproduzenten zum Spitzenweingut zu entfalten - nicht zuletzt mit einer Strategie, der das neue Antidiskriminierungsgesetz der EU nun einen Riegel vorschieben will. [...] Was aber ist nun das Besondere an einem Wein, der damit wirbt, von der Lese über die Kelter bis zur Abfüllung und den Versand ausschließlich durch männliche Hände gegangen zu sein? Lucchesi, durch zahllose Anfeindungen der Jahre vorsichtig geworden, antwortet diplomatisch: »Wir sagen nicht, unser Wein sei der beste des ganzen Friauls. Wir sagen nur, unser Wein hat von der ersten Blüte an keine Frau gesehen. Manchen Kunden genügt das eben.« [...]


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