Ich, Mahner Oblatl, Abiturjahrgang 1912, will nun eine Hymne schreiben, und zwar eine Klavierhymne, mit Textvertonung, eine Hymne nämlich an das Glück:
Unumschlossne Wege wandelnd
kalt und einsam tief im Wald
ohne Freude freudlos handelnd
ach, die Seele trübt sich bald
Tod und Teufel woll'n mich holen
in die Erdentiefen zieh'n
vorsicht ist hier wohl empfohlen
dem Bösen gilt es widersteh'n
Doch was ist nun meines Blickes
goldner Schein am Ende gar
der durch Äste, Waldesdickicht
kündet fröhlich, wunderbar
Victoria mit dem güld'nen Kranze
und ihrem Gefolge ist's
spießt die Bösen auf die Lanze
bricht dem Teufel das Genick
Schon lieg' ich in ihren Armen
kranzumflochten wohl geborgen
für das finstre kein Erbarmen
so vertreibt das Glück die Sorgen.
(Vollendet an Allerseelen in ihro Herren jahr 1812, von Mahner Oblatl.)
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