Der Beruf des Pornoorganisten erfordert ein extremes Maß an Virtuosität - schließlich muss das Geschehen vor der Kamera an der Pornoorgel live improvisierend illustriert werden! Vor der Aufkommen moderner Pornoorgeln mit hochauflösenden LCD-Farbdisplays in der Konsole (z. B. die OAS-Modelle von Wersi, die freilich den Nachteil haben, allen Ernstes Windoof XP als Betriebssystem zu verwenden, sowas stürzt bekanntlich gerne ab, was dann allenfalls als Soundtrack zu Nummern mit platzenden Gummipuppen taugt (»Dolce Vita Rita«)) kam noch die Schwierigkeit hinzu, dass der Pornoorganist ständig Manuale und Darsteller gleichzeitig im Auge behalten musste. Dazu kommt dann noch, dass das Pornobusiness bekanntlich eine rastlos kreative Branche ist, wo ganze gerne mal nächtelang im Akkord durchgefilmt und folglich auch durchgeorgelt (in jeder Hinsicht!) wird - sowas ist auf die Dauer nicht ohne chemische Hilfsmittel durchzustehen, weshalb klassische 70er-Jahre-Pornoorgeln wie z. B. die legendäre Eko Ambassadork immer über ein diskret ins Gehäuse integriertes Kokainfach verfügen... Schublade auf, schniiiiiiieeef! und gleich weiter mit der nächsten Klappe...