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mcnep schrieb am 14.4. 2008 um 15:39:09 Uhr über

Schönheit

Viele Stücke von Franz Schubert haben in ihrem Anfangssatz ein typisch 'klassisches' Thema, und das heißt zu Schuberts Zeit natürlich etwas beethovenhaftes (die privateren, zarteren, oder auch flüchtigeren wie die Impromptus und Walzer dagegen sind im Ton näher bei Mozart, könnte man sagen, wenn es nicht alles so F. S. wäre). Und nach diesem, Altmodler-Ton ein, 'kühnen Beginn' scheint er sich in den folgenden Sätzen über sich selbst zu erschrecken und spielt wie zur Entschuldigung allerlei Stadien des Rückzugs durch, ein Ländler, der in einer Blase Traurigkeit zerplatzt, nochmal seine Scherben aufnimmt und sich müde eine letzte Pirouette vor dem Schlafendrehen dreht - Schönheit des Verschwindens, da steht nach all der Geschundenheit kein befreiter Florestan, sondern ein immer etwas verletzter Franz.


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