schrecklich war das, als ich mir nicht sicher war, ob die im fernsehen mich wirklich nicht sehen, wenn sie in die kamera schauten. oft konnte ich mich nur retten, wenn ich das gerät abschaltete. und auch dann war ich mir nicht sicher. sicher fühlte ich mich erst, sobald ich zeitgleich über das erlebte im internet schreiben konnte. diese fiktive öffentlichkeit war dann ein schutz für mich, wie das offene fenster beim schreien in der geschlossenen psychiatrie. sie, die da im fernseher, waren dann nicht ganz so schamlos, sondern erlebten die fiktiven dritten. die dritten, für die der dritte bewertungspunkt im blaster gedacht war. war der blaster besonders konspirativ, vergab er lediglich zwei punkte. grund genug für mich, wiederum das webradio einzuschalten. alles verschwamm zu einem riesigen datenfilz: gehörtes und gesehenes fern vom hier und jetzt.