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wuming, am 21.6. 2009 um 23:42:42 Uhr
tiqqun

Schonungslos deckt das Autorenkollektiv Tiqqun die enge Verbindung zwischen dem Konzept der Kybernetik und den Techniken der Kontroll- und Kommunikationsgesellschaften auf. Mit seinem Imperativ der Zirkulation von Waren und Informationen und unter dem Alibi von Liberalismus und Demokratie ist der »kybernetische Kapitalismus« zu der gegenwärtig alles beherrschenden Ideologie geworden.

Wie immer die Alternativen lauten, ob »Ökologie«, »Grenzen des Wachstums« oder »Partizipative Demokratie«, ein Jenseits von Tausch und Akkumulation wird mit solchen Reformkonzepten nicht zu erreichen sein. Vielmehr bedarf es radikalerer Mittel von Widerstand und Revolte: Kurzschluß und Abklemmen von Knotenpunkten, Verlangsamung und Fehlleitung – Taktiken einer notwendig diffusen Guerilla.
»Eine Zone der Undurchsichtigkeit zu schaffen, in der man frei experimentieren kann, ohne die Informationsströme des Empires weiterzuleiten, bedeutet, ›anonyme Singularitätenzu schaffen und die Bedingungen einer möglichen Erfahrung wiederherzustellen, einer Erfahrung, die nicht unmittelbar durch eine binäre Maschine, die ihr einen Sinn zuweist, plattgemacht werden kann…«


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