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Yana Face schrieb am 4.9. 2000 um 19:30:22 Uhr über

Leere

Horror vacui“ Gemeinhin fürchten wir uns vor der Leere, vor der unerfüllten Erwartung. Doch die Leere ist nicht NICHTS, sondern der Gegensatz zu Fülle: eine räumliche Erfahrung.

Die Leere können wir fühlen: alsAbwesenheitvon etwas. Sie verlangt danach, gefüllt zu werden - ein Zustand der Erwarung. Im Worauf und Wie unterscheiden sich die Kulturen: den einen bedeutet die Leere ein negatives Unvermögen, lähmende Unproduktivität und inaltslose Langeweile, den anderen ein positiver Seelenzustand, konzentrierte Ichvergessenheit, Anfang und Ende aller Schöpfung, wie er besonders in meditativer Senkung und Praktizieren innerer Sammlung geübt wird.

Als Moment >>davor<< ist die innere Leere die Voraussetzung zur schöpferischen Fülle. Erst das Loslassen von Bestehendem gibt der Bedeutung Freiraum, in dem neuer Sinn, neue Bilder und Ideen entstehen können. (aus: 7 hügel, Ausstellung Martin-Gropius-Bau)



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