Leere
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| Der erste Text | am 8.5. 2000 um 18:47:53 Uhr schrieb Tanna über Leere |
| Der neuste Text | am 25.10. 2025 um 17:43:52 Uhr schrieb Rufus über Leere |
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am 21.7. 2008 um 01:38:12 Uhr schrieb
am 14.1. 2006 um 18:49:25 Uhr schrieb
am 29.8. 2017 um 23:44:40 Uhr schrieb |
Celia war nicht seine größte Liebe. In letzter Zeit war er sich auch gar nicht mehr sicher, ob er überhaupt jemanden je geliebt hatte. Celia liebte er wahrscheinlich nicht. Ich sage wahrscheinlich, denn er wußte nichts mehr mit Bestimmtheit. Konnte nicht mehr ganz genau sagen, wo die Konturen zwischen den einzelnen Dingen verliefen, was schwarz und was weiß war. Begriffe wurden immer schwammiger, Gefühle unscharf. Klar, er haßte Brönsted, spätestens seit ihn dieser so vor seinen Kollegen bloßgestellt hatte. Aber, war das nicht das einzige Gefühl, das er mit Sicherheit zu verspüren glaubte. Haß auf Brönsted?
Die Welt zerfiel langsam... Kaum noch Fixpunkte, an die er sich halten konnte. Und diese Unsicherheit versuchte er durch festgelegte Alltäglichkeiten auszumärzen. Einkaufen immer mittwochs nach der Uni, immer im selben Supermarkt, immer drei Packungen Müsli, vier Liter Milch, sechs Freilandeier, eine Packung vom billigsten Toast und zwei Diätjoghurts. Mittagessen immer im selben Dönerladen.... usw.
Celia.... wenn er sich nur wenigstens in Bezug auf Celia sicher gewesen wäre. Er blickte auf auf das, was er von der triefenden Landschaft durch die beschlagenen Scheiben des Großraumabteils sehen konnte und spürte sie zum ersten Mal in sich aufsteigen. Die alles verschlingende Leere.
Zum Glück gibt es die Leere, ohne dieses ohnmächige Gefühl , das Gefühl einfach gar nichts mehr zu fühlen , nichts empfinden zu müssen, lässt uns Menschen die schrecklichsten Dinge überleben.
Gäbe es die Leere nicht, wüsste ich nicht wo ich sonst hin sollte um einfach nur zu vergessen , um nicht mehr diesen zerstörerischen Film in meinem Kopf zu haben, um nicht mehr diese Wertlosigkeit zu fühlen......
Die leere ist ein Zufluchtsort der dich lähmen mag, aber der die einzige Heilung verspricht und vielleicht irgendwann wieder ins Leben hilft....
Doch bis dahin bleibe ich lieber in diesem ruhigen trösterndem Traum den mich die Leere träumen lässt..........
Laß die Leere zu. Stopf sie nicht mit unnötigem Zeug voll. Leere kann weh tun, sicher - aber du bleibst du.
Leer fühl ich mich, wenn ich aufwache und merke, daß ich wieder lange zeit nichts getan habe, meine Träume zu erfüllen, angenehme wie auch unangenehme, mich stattdessen hab einlullen lassen von den Träumen anderer
Leer fühl ich mich nach dem Glück, nach dem Scheitern
Leer fühl ich mich in der Orientierunslosigkeit zwischen erledigtem und dem was vor mir liegt
Leer fühl ich mich, wenn ich weder liebe noch leide
Ausgelaugt, noch die letzte Ader fühlt sich leer,
die letzte graue Zelle mit nichts gefüllt.
Ein Leben lang trägt dich die Hoffnung,
sie bewegt dich, hilft zu leben, denn
die Hoffnung zwingt dich dazu,
nicht stehen zu bleiben. Leben.
Doch die Hoffnung wird düster, wird kleiner.
Machtlos, hilflos, wehrlos, ungeachtet, unbeachtet bald geächtet?
Wo soll da noch Hoffnung Platz finden?
Schwarze Löcher schlucken alles,
auch die Hoffnung...
Wo ist die Kraft die einen rauszieht?
Danach gesucht. Dann, ach, aufgegeben.
Hoffnung verloren. Lebensgrundlage verloren.
Was bleibt?
Leere.
Ich habe lernen müssen mit der Leere zu leben.
Ich musste verstehen, das die leere in mir gefüttert werden will. Mit Büchern, Filmen, Freunden, flüchtigen sexuellen Kontakten, Familie, alles stopfe ich in mich hinein, und tief in mir lauert die leere, hungrig und unersättlich.
Es ist essentiell, alles was man sich einverleibt portionsweise und wohlrationiert der leere zu zu führen. Immer nur kleine Häppchen, kontinuierlich zugefügt, halten die leere davon ab, von dir zu zehren.
Um Versorgunsengpässe zu vermeiden sollte man sorgfältig haushalten.
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