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»Stuttgart21« könnte ein historisches Datum markieren - eines, das die Geschichte der BRD »nachhaltig« verändert. Denn jener »Widerstand« der stets als »Bürger« apostrophierten, aber von den »Demokraten« gleichwohl als rechtlose Untertanen behandelten »Menschen draussen im Lande« hat sein sorgsam gehegtes Reservat der Anti-Atom-Bewegung entgültig verlassen, sich in an einem Thema jenseits der klassischen, linken »Poltikfelder« entzündet, ist ins Herz auch des strukturkonservativen Bürgertums vorgedrungen - ins Herz von Stuttgart, einer Stadt, die man als die bürgerliche Großstadt Deutschlands schlechthin bezeichnen könnte.
Insofern ist »Stuttgart21« ein Menetekel der sozial- und ökofaschistischen Bonzokratie, die zur Kenntnis nehmen muß, daß sich solcher Widerstand alsbald auch gegen anderweitige Repressalien der »Demokraten« richten könnte, beispielsweise deren unerschöpflichem Einfaltsreichtum zur Erfindung, Erhöhung und Verschärfung von Gebühren, Steuern und Abgaben sowie sonstigen »Verpflichtungen«. Die 1-2 mal pro Jahrzehnt veranstalteten plebiszitären »Wahlen« als Feigenblatt der »demokratische Legitimation« genügen eben nicht mehr.
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