Physalis

Die Physalis–Frucht stammt von der essbaren Verwandten jener Gartenblume, die bei uns auch Lampionblume, Blasenkirsche Judas– oder Judenkirsche genannt wird. Leider ist die Gartenform, die sehr dankbar wuchert, nicht essbar, da ihre Früchte ein der Tollkirsche verwandtes Gift enthalten, das allerdings vergleichsweise schwach dosiert ist und nur beim Verzehr größerer Mengen eine harn– und schweißtreibende Wirkung mit leichten Exaltationszuständen hervorruft. Psychonauten sei hiervon abgeraten, da die halluzinogene Wirkung gegen Null geht und ein Einnässen mit einem Lächeln auf den Lippen nicht den Konsum dieser wenig schmackhaften Physalis–Unterart rechtfertigt.

dieser hoch vitamin-c-haltigen frucht - auch kapstachelbeere genannt - begegnet man meist an der cocktailbar. sie ist nämlich sehr dekorativ: eine murmelgroße frucht in bernstein-orange, von zart-rascheligen blättern umhüllt. ich habe zur physalis ein besonders positives verhältnis, da sie mir freundlich geholfen hat, den schmachter nach der nächsten zigarette gering zu halten - besser als schokolade und kaugummi.