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mcnep schrieb am 16.10. 2004 um 19:01:05 Uhr über

Eugeniedebatte

Eugenie ist der Name einer anfänglich unschuldigen jungen Protagonistin in de Sades Gesprächsspiel 'Die Philosophie im Boudoir'. Von ihrer Mutter aufs Land, in das Schloß ihrer Tante verbracht, wird die naive Jungfrau dort so lange den libertinistischen Einflüsterungen dieser passionierten Lebedame unterworfen, bis auch Eugenie ihrem christlichen Aberglauben abschwört und sich bereitwillig geschlechtlichen Exzessen mit ihrer Verwandten und einer ganzen Reihe derer zum Teil beeindruckend bestückten Freunden und Untergebenen hingibt. Am Ende des Buches beweist Eugenie ihre neu gewonnene Freiheit dadurch, daß unter ihrer tatkräftigen Mithilfe und auf ihren ausdrücklichen Wunsch hin die angereiste frömmelnde Mutter zunächst durch einen monströs behangenen geschlechtskranken Knecht vergewaltigt wird, ihr daraufhin die Vagina zugenäht und die Jammernde unter allgemeinem Hallo aus dem Schloßfenster geworfen wird.Wegen seiner poignanten Knappheit und der heiteren Leichtigkeit, die dieses Buch durchweht, bleibt es der empfehlenswerteste Einstieg in das ausufernd obsessive Werk des göttlichen Marquis.


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