Auf der Hochfläche der Alb (Aalbuch), in einem ganz flachen Trockenthälchen, liegt weitläufig auseinander gebaut, ohne Baumumgebung, nur von Wiesflächen umfaßt, der ziemlich große Ort, welcher mit seinen meist kleinen einstockigen Häusern den echten Charakter eines Albdorfes hat und einen minder günstigen Eindruck macht, als die übrigen Orte des Oberamtsbezirks. Durch Brände wurden in den Jahren 1832 11, 1845 etwa 30, 1849 10 und 1865 60 Gebäude in Asche gelegt, deßhalb trifft man fast lauter neue Häuser mit Ziegeldächern und nur zuweilen dazwischen noch ein altes, mit Stroh gedecktes. Die Straßen sind großenteils chaussirt und gekandelt und im allgemeinen gut. Schöne, weite Aussichten gewährt die Markung keine, dagegen streift an der südöstlichen Markungsgrenze das gegen Steinheim hinabziehende Wenthal, ein enges Trockenthal, worin große Juradolomitfelsen von abenteuerlichster Bildung hoch und frei aus dem grünen Thalgrund emporsteigen und samt ihrem reichen Pflanzenwuchse höchst malerische Anblicke bieten. Erdfälle kommen rings um den Ort vor, und beim Kitzinghof an der Falkenhalde befindet sich die schöne Falkenhöhle (s. hierüber den allgemeinen Theil, Abschnitt „Erdfälle und Höhlen“).
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