Melancholiker

Einer der berühmtesten Melancholiker der neueren Geistesgeschichte dürfte Schopenhauer sein. Sein Pessimismus ließ ihn die Frage, ob das Leben sein soll, verneinen.
Die Konsequenzen, die er daraus zog, sind kreativ. Für heutige Leser muten sie wie ein Kompromiss an zwischen den ungebrochenen Willen zum Leben und den Wunsch, endlich zu verschwinden.

Wobei Schopenhauer nicht der Einzige war, der dem Leben überdrüssig geworden war. Auch von anderen großen Denkern und Literaten finden sich entsprechende Aussagen. Nur hat Schopenhauer diese Phase auf über 400 Seiten Papier explizit und mit einiger logischer Konsequenz ausgebreitet.