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mcnep schrieb am 14.12. 2007 um 00:33:07 Uhr über

Postmortalwinde

Nekroflatulenz wird heutzutage fast überall totgeschwiegen. Bis ins 20. Jahrhundert hinein war das Verhältnis der Menschen zum Tod weitaus entspannter, nicht zuletzt, da sich Tod und Sterben zumeist zuhause vollzogen. Selbst den dunklen Seiten konnte sich das Brauchtum öffnen: So sagte man etwa im Oldenburgischen, wenn ab dem dritten Tag oder des Sommers die Verwesungsgeräusche unüberhörbar wurden 'Hei sökt dä Pluur ut döm Dümmel', im Bergischen las die Leichenwäscherin aus dem Ton den Namen des nächsten Verstorbenen, und in Allgäu und Montafon befestigten die Enkelkinder an den Verstorbenen kleine Ziegenblasen, die am Tag der Beisetzung beim 'Liiecheküechli' zum Platzen gebracht werden.


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