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Köchelverzeichnis 476 und 'n Text vom ollen Geheimrat, mnja, das waren beides keine Kostverächter, die Herren:
 
     Ein Veilchen auf der Wiese stand,
     Gebückt in sich und unbekannt;
     Es war ein herzigs Veilchen.
     Da kam eine junge Schäferin
     Mit leichtem Schritt und muntrem Sinn
     Daher, daher,
     Die Wiese her, und sang.
 
     Ach! denkt das Veilchen, wär ich nur
     Die schönste Blume der Natur,
     Ach, nur ein kleines Weilchen,
     Bis mich das Liebchen abgepflückt
     Und an dem Busen mattgedrückt!
     Ach nur, ach nur
     Ein Viertelstündchen lang!
 
     Ach! aber ach! das Mädchen kam
     Und nicht in Acht das Veilchen nahm,
     Ertrat das arme Veilchen.
     Es sank und starb und freut’ sich noch:
     Und sterb ich denn, so sterb ich doch
     Durch sie, durch sie,
     Zu ihren Füßen doch.
 
     Das arme Veilchen!
     Es war ein herzigs Veilchen. 
 
 
   
 
 
 
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