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http://www.die-familie-henrich.de/scripts/Thome/hirntod/hirntod.htm
Voraussetzungen zur Definition des Hirntodes sind
akute und schwere, primäre und oder sekundäre Hirnschädigungen,
der Ausschluß von Intoxikationen,
der Ausschluß von neuromuskulärer Blockade,
der Ausschluß von primärer Unterkühlung,
der Ausschluß eines Kreislaufschocks,
der Ausschluß von endokrinem und metabolischem Koma.
Bei eingetretenem Hirntod müssen bestimmte, charakteristische klinische Symptome beobachtet werden können. Dies sind
Koma,
Lichtstarre beider Pupillen wobei beide mindestens mittelweit sein müssen ohne das die Wirkung eines Mydriatikums vorliegen darf,
Fehlen des Okulozephalreflexes,b
beidseitiges Fehlen des Kornealreflexes,
Fehlen von Reaktionen auf Schmerzreize im Trigeminusbereich,
Fehlen des Pharyngeal- bzw. Trachealreflexes (Hustenreflex),
Ausfall der zentralen Kreislaufregulation. Hier können Bradykardie und stark hypotone Blutdrucklage beobachtet werden. Ohne Katecholaminstützung und intensive Volumengabe kommt es sehr schnell zum finalen Kreislaufzusammenbruch,
Ausfall der zentralen Temperaturregulation. Es kommt zum stetigen Absinken der Körpertemperatur. Die Körpertemperatur kann nur durch externe Maßnahmen wie Wärmedecken in physiologischen Bereichen gehalten werden,
Ausfall der zentralen Atemregulation. Die zentrale Apnoe entspricht grob gesehen dem Funktionsausfall der Medulla oblongata. Diese Apnoe kann klinisch durch den Apnoetest nachgewiesen werden. Nach einer vorausgehenden Hyperoxygenierung erfolgt die Diskonnektion vom Beatmungsgerät. Unter laufender Sauerstoffinsufflation in den Tubus wird im Laufe von 10--15 min. in mehrminütigen Abständen jeweils eine Probe zur Blutgasanalyse BGA entnommen. Steigt dabei der arterielle Kohlendioxidpartialdruck pCO2 auf Werte über 60 mmHg an ohne das der Atemantrieb einsetzt bzw. Atemmanöver beobachtet werden können, so gilt die zentrale Apnoe nachgewiesen,
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