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Tam, am 2.2. 1999 um 16:01:57 Uhr
shakespeare

soll ich vergleichen einem sommertage
dich der du lieblicher und milder bist?
des maien teure knospen blühn im schlage
des sturms und allzukurz ist sommers frist.

des himmels aug scheint manchmal bis zum brennen
trägt goldne farbe, die sich oft verliert
jed schön muß sich vom schönen endlich trennen
durch zufall oder wechsels lauf entziert.

doch soll dein ewger sommer nie ermatten
dein schön sei vor verlust gefeit
nie prahle tod du gings in seinem schatten
in ewigen reimen ragst du in die zeit.

solange menschen atmen augen sehn
bleibt dies und du der darin lebt bestehn


SHAKESPEARE Sonnet 18
(übers. stefan george)


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