»Sprechen ist lebensnotwendig.«

lautet die Aussage. Nun ihre Überprüfung.

Drei Minuten kann der Mensch im Allgemeinen ohne zu atmen auskommen.
Danach stirbt er den Erstickungstod, weil das Gehirn nicht mehr mit Sauerstoff versorgt wird.

Ich kann aber ganz einfach mal so circa eine Stunde lang nicht sprechen. Zum Beispiel wenn ich im Internet surfe.
Oder wenn ich mir neunzig Minuten lang ein Fußballspiel anschaue.

Und ich kann anstatt zu sprechen auch schreiben, eine SMS zum Beispiel.

Sprechen ist also sicherlich notwendig, aber eben nicht

lebensnotwendig.

Wenn ich das behaupte, dann behaupte ich dann auch über andere Sachen, dass sie lebensnotwendig sind, obwohl sie das nicht sind.

Wenn ich etwas behaupte, was nicht stimmt, dann lüge ich.

Wenn ich lüge, tue ich etwas Böses. Denn nicht jede Lüge ist dem Frieden dienlich.