Der Blick eines Hundes, der mich am allertiefsten getroffen, am innigsten, allerdings sehr unangenehm, berüht hat, kam von der zweiten meiner Hündinnen, einer Schäferhündin. Sie schlief auf einer kleinen Hundematraze neben meinem Bett. Eines Morgens war bei mir die Morgenlatte so steif gewesen, daß ich meine Bedenken der Schäferhündin wegen schlicht weggewischt habe aus meinem Gewissen und begonnen habe, zu onanieren. Bald danach hörte ich ein lautes, regelmässiges Schmatzen neben meinem Bett. Ich unterbrach meine Onanie und beugte mich leicht zu meiner Hündin. Sie war gerade dabei, sich zu lecken. Für eine gesunde Hündin ist ja Autocunnilingus kein Problem, und sie hatte sich wohl gedacht, wenn Herrchen es sich macht, dann kann ich's ja auch mal. Und wie sie so merkte, wie ich sie ansah, da wandte auch sie kurz ihren Kopf von ihrer Möse, und warf mir eben diesen verstörenden Blick zu, der da etwa besagte: »Is' was ? Hast Du 'n Problem?« bevor sie sich wieder laut schmatzend ihrer Möse zuwandte. Mein Problem mit der Morgenerrektion hatte sich damit für diesen Morgen jedenfalls erledigt.
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