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Suppenwürfel schrieb am 4.2. 2007 um 23:41:28 Uhr über

Blut

Ich will mein Blut sehen. Wie es an mir hinunterläuft, der kleine rote Tropfen kullert immer tiefer, wird immer kälter, wie die Spur, die er hinter sich herzieht. Ich will den kleinen Graben in der Haut sehen und wie er sich mit Blut füllt. Er läuft über, der Wulst wird immer größer und platzt schließlich auf.
Rot auf strahlendem Weiß zeichnet die Fasern des Taschentuches nach. Ist das jetzt noch ein Stück von mir? Schauer durchlaufen mich.
Ein Tropfen hat sich auf die Klinge verirrt. Kalt und tot, alle beide. Doch hypnotisierend. Ich könnte dem Blut ewig beim Trocknen zusehen.
Der Schnitt tut schon nicht mehr weh. Ich will die Ecke noch mal durch den blutigen Graben mit den Fleischwänden ziehen, bis mir ein stechender Schmerz verrät, dass ich tief genug bin. Tief genug oder zu tief?



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Was kann man tun, wenn »Blut« gerade nicht da ist? Bedenke bei Deiner Antwort: Die Frage dazu sieht keiner, schreibe also ganze Sätze.

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