Man muss eine gewisse innere Härte haben oder eine Gleichgültigkeit gegenüber den Konsequenzen, Entscheidungen zu treffen. Jede Entscheidung schließt abstrakt eine weitere Entscheidung aus. Jeder eingeschlagene Weg macht es unmöglich, einen anderen Weg zu wählen.

Diese Härte ist im Privatleben erforderlich und sie ist noch viel mehr erforderlich, wenn man das Schicksal einer Gruppe von Menschen in Händen hat, ja sogar deren Kinder.
Das ist, glaube ich, bei gebildeten und intelligenten Menschen der Grund, wieso Personen von Autorität so geachtet werden. Wieso französische Intellektuelle sich gerne mit den Staatspräsidenten unterhalten.
Eine seltsame Mischung von Angst und Respekt. Beides vor der Härte, der gewissenhaften Gewissenlosigkeit.

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Wer sich innerlich befreit haben will, darf vor dieser Situation an sich keinen Respekt mehr zeigen. Niemand kann dann für einen anderen Entscheiden. Jeder Mensch ist für sich selbst verantwortlich.