Halloween in Washington
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Kongressgebäude wegen Plastikpistole evakuiert
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Eine Frau mit einer Halloween-Verkleidung und einer Spielzeugpistole aus Plastik hat im Washingtoner Kapitol für Wirbel gesorgt. Ein Parlamentsgebäude wurde evakuiert. Der Vorfall zeigte gravierende Sicherheitslücken.
Washington - Eine junge Frau war mit einem Spielzeugrevolver im Rucksack durch die Kontrolle am Eingang des Kapitols gelaufen. Die Pistole wurde bei der Röntgenkontrolle zwar entdeckt, doch der Beamte war kurzzeitig abgelenkt. Die junge Frau und zwei Begleiter liefen weiter.
Daraufhin löste der Beamte den Alarm aus, und das Cannon-Gebäude, in dem viele Kongressabgeordnete ihre Büros haben, wurde evakuiert. Jeder, der das Gebäude verlassen wollte, wurde überprüft. Die Polizei begann, das Gebäude Raum für Raum zu durchsuchen. Nach Angaben des Chefs der Kapitolpolizei, Terrence Gainer, meldete sich die junge Frau, als sie die ganze Aufregung bemerkte, und übergab ihren Rucksack mit dem Halloween-Kostüm und dem Spielzeugrevolver.
Die Kongressabgeordneten blieben bei der Evakuierung zwar ruhig. Viele kritisierten jedoch, dass sie nicht etwa von der Kapitolpolizei, sondern von Fernsehsendern informiert worden seien. Dass der angebliche Revolver erst zu spät auf dem Bildschirm des Röntgengeräts entdeckt wurde, und überdies zunächst fälschlich nach einem Mann gesucht wurde, zeigt die Sicherheitslücken in dem Kongressgebäude.
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