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Yadgar schrieb am 30.5. 2005 um 11:32:52 Uhr über

Heimorgel

Die Heimorgel - ich meine damit diese nußbaumfurnierten Musikmöbel für die untere Mittelschicht - hat natürlich ein hochgradig uncooles Image, was nicht nur an Zeitgenossen wie Franz Lambert liegt, sondern auch an den oft ziemlich dürftigen Klangeigenschaften dieser Geräte, vor allem, wenn es sich um italienische Billigfabrikate handelt. Heimorgeln gelten bis auf den heutigen Tag als musiktechnische Antimaterie, so gnadenlos out, dass von den ursprünglich Dutzenden Heimorgelherstellern eigentlich nur noch Yamaha, Roland und Wersi übriggeblieben sind, und deren heutige Orgeln sind strenggenommen zweimanualige Synthesizer mit Basspedalen.

Ganz anders hingegen die Hammondorgel (die *echte*, mit elektromagnetischer Tonerzeugung!): in den 80ern weitgehend von neumodischen Digitalkeyboards verdrängt, feierte sie in den 90ern ein großartiges Comeback in der »alternativen« und Retro-Rockmusik. Die Hammondorgel ist wirklich die Harley-Davidson unter den Musikinstrumenten, während Heimorgeln eher mit frisierten Malaguti-Choppern zu vergleichen sind...


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