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omar schrieb am 30.3. 2006 um 01:00:55 Uhr über

Kloake

Bei der Unzucht mit Hühnern tritt durch die gewaltsame Eröffnung der Kloake und den gewöhnlich vom Täter angewendeten Würgegriff am Hals stets der Tod des Tieres ein.

An der Bekleidung des Täters verbleiben dementsprechend als Tatspuren Hühnerfedern und Hühnerblut- und -kotspuren zurueck. Abb. 6 zeigt die Schrittpartie der Hose eines 30jährigen Mannes, der überführt wurde, in einem Hühnerstall eingebrochen und zwei Hühner missbraucht zu haben. Unterhalb des Hosenschlitzes konnten Anhaftunggen von Hühnerfedern und Hühnerkot sowie größere Blutflecke, Blutverschmierungen und Blutabrinnspuren von Hühnerblut nachgewiesen werden. Die Abb. 7, 8 u. 9 zeigen den äusseren Zustand eines zur Unzucht mißbrauchten getöteten Huhnes. Die Abdominalfedern sind wild zerzaust und mit ausgeflossenen Hühnerblut, Hühnereiweiss und Eigelb sowie menschlichem Sperma verklebt (Abb.7). Nach Entfernung der Federn wird die aufgerissene blutverkrustete Kloakenöffnung sichtbar (sihe Abb. 8) und am Hals kommen die durch den Würgegriff des Täters gesetzten Hautverletzungen und Blutunterlaufungen zum Vorschein (Abb.9). Bei der Sektion dieses Huhnes konnte im Gegensatz zur Mehrzahl gleichartiger Fälle, keine Durchstoßung der hinteren Kloakenwandung zur Bauchhöhle festgestellt werden. Der Penis ist in diesem Falle in den unteren, schlaffwandigen und erweiterten Teil des Eileiters, den Eihalter, bis zu einem dort gelagerten und dabei zerdrückten Ei vorgedrungen, wo selbst die Hauptmenge menschlicher Spermasektretspuren nachzuweisen war.



Quelle: Kriminalistik 13, Seite 332 f.


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