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No. IV und VI waren in stetigem Gebrauch, als die Oberlausitz 1635 an Kursachsen abgetreten ward. Und so nahm denn Kurfürst Johann GeorgI. in sein neues grosses Siegel, das die Jahrzahl 1637 trägt, den Schild mit den drei ganzen Zinnen und mit den Mauerstrichen auf. Zwischen einer inneren Rundung, in deren Mitte der Kurfürst zu Ross, und zwischen der Umschrift zieht sich ein Kreis von dicht aneinander gestellten Wappenschilden; darunter ist rechts (nicht heraldisch) von oben das zweite das mit der Zinnenmauer. Auf dem kursächsischen Gesammtwappen aber waren die Einzelwappen in drei Reihen gestellt, und in der mittelsten Reihe das dritte, innerhalb dessen der Herzschild mit den Kurschwertern, ist das der Oberlausitz. So erscheint denn nun die oberlausitzische Mauer (und ebenso der niederlausitzische Ochs) seit 1638 auch auf den kursächsischen Doppelthalern. Diese Stelle nimmt dasselbe noch auf einem kursächsischen Gesammtwappen von 1796 ein. Ueber diesem Gesammtwappen steht eine ganze Reihe von Helmen: links (nicht heraldisch) der erste ist der mit dem Adlerflug, dem oberlausitzischen Helm-Kleinod. So ging Wappen, Helm und Kleinod auch in die Gesammtwappen der sächsisch-albertinischen Nebenlinien Sachsen-Merseburg und Sachsen-Zeitz über.
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