ins-Gesicht-gespuckt

Das Ins-Gesicht-Spucken war neben dem Gelbe-und-blaue-Flecken-Hauen ein beliebtes Sado-Maso-Ritual bei der staatlich geprüften Datenschützer- und Künstlerfamilie Frodinger. Schon die Kleinsten wurden dementsprechend erzogen. Natürlich mit dem Rohrstock, der Kunstmappenmütze und der Datenschützerpeitsche, so wie sich das eine gute Sado-Maso-Familie gehörte. Mittags wurde der Blaster eingeschaltet. Schließlich wollte man die neuesten Nachrichten lesen, denn der Blaster war viel informativer als Facebook oder Twitter und bildungsintensiver als Wikipedia. Dann betätigte sich Herr Frodinger als Hauslehrer. »Liebe Kinder, schaut mal, was es hier wieder für tolle Sexpraktiken gibt. Das müsst ihr auch mal ausprobieren! Euer fetter Papi macht das auch immer mit seiner Sekretärin, Papi kriegt danach einen Hodentritt. Das findet euer dicker Papi total geil. Papi wird das gleich statistisch auswerten. Hier muss alles seine Ordnung haben, wir sind ja nicht bei den Flodders unterm Sofa, sondern geil wie Nachbars Lumpi. Schließlich sind wir doch alle Kunstkünstler.«