Muss schlafen. Muss ruhen.
Versuche die Zeit zu vertreiben, schalte den Fehrnseher ein, schalte mich durch die Kanäle, finde nichts.
Tigere durch meine Wohnung, suche Nahrung, schleiche durch die Dunkelheit wie ein Wolf.
Trete auf den Balkon, atme die kalte Luft, blicke zum kranken, milchig-dunkelvioletten Himmel der Stadt hinauf.
Schleppe mich zurück in mein kaltes Bett, denke an meinen Liebsten, suche Erlösung in der Erschöpfung, doch ohne Erfolg.
Ich hülle mich in die Laken, alleine, werfe mich hin und her, versuche zu ruhen, suche Stille.
Kann nicht schlafen, kann nicht ruhen. Habe Angst vor meinen Träumen, Angst vor dem Morgen.
Diese Nacht gehört mir, am Tag muss ich gehorchen.
Darf meine Freiheit doch nicht einfach verschlafen!
|