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Andy schrieb am 14.8. 2020 um 18:24:46 Uhr über

Kohle

Ich kann mich erinnern, das mein Vater im Juli/August den Jahres den Jahresvorrat an Kohle bestellte, den ich dann mit ihm in Schubkarre schaufelte und in einen Vorratsraum brachte. Er sagte, wenn der Junge studieren will, soll er als Arbeiterkind auch einen schweissueberstoemten Oberkörper und vor Anstrengung brennende Armmuskeln kennen lernen, damit er seine Herkunft immer respektiert. Wie recht mein Vater hatte, merkte ich bald an den vielen arroganten jungen Schnoeseln, die ich kennen lernen musste. An solchen Kohletagen trat ich mit aermellosem Turnhemd und kurzer Turnhose an. In der Regel zog ich das Turnhemd aus, wenn es nach einer halben Stunde halb von Schweiß durchnässt war. Ich schuftete im Akkord, um meinen Vater zu beeindrucken und weil ich als schwuler Junge einen schweissglaenzenden Körper mit kräftigen Muskeln und bleistiftdicken Venen an Unterarmen, in der Armbeuge und auf den sich unter der Last woelbenden Bizeps mochte. Ebenso die vor Anstrengung zusammengebissenen Zähnen und auch die Anerkennung einer Eltern für Kraft und Durchhaltevermögen.


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