Operation

Die Beschneidung der männlichen Vorhaut ist eine der ältesten Operationen der Menschheit. Vermutlich ist allein deswegen die Phimose (Vorhautverengung) bei Menschen wesentlich verbreiteter als bei allen anderen Säugetieren - für die anderen Tiere stellt es ein Fortpflanzungshindernis dar, aber das Tier Mensch schneidet einfach die Vorhaut ab, und weg ist das Problem. Somit wird die genetische Anlage für Phimose nicht mehr ausselektiert.

Die Behauptung, Schönheitsoperationen würden 'den' Frauen (und Männern) von 'den' Medien eingeredet, ist eine sagenhafte Vereinfachung von Vereinfachern wie mir. Auch ohne 'die' Medien gäbe es Frauen und Männer, deren Aussehen es ihnen nicht ermöglicht, Sexualpartner anzuziehen, oder nur solche, die sie wiederum häßlich finden.
Wären Schönheitsoperationen eine gefahr~ wie kostenlose genetische Veränderung unter eigener Bedienung (statt einer teuren Herumpfuscherei mit Risiken und Nebenwirkungen), wären sie wohl eine tolle Sache.

Seine Magenoperation voriges Jahr hätte man sich sparen können. Und ohne ein neues Hüftgelenk hätte er die letzten paar Jahre auch noch humpeln können. Sollen wir ihm noch den einen Zahn vorne festkleben, bevor er stirbt, oder lohnt sich das nicht mehr?

»Nun, wie ist Ihre erste Operation verlaufen?« fragt der Chefarzt den jungen Chiurgen.
Der wird kreidebleich. »Operation, sagen Sie? Ich dachte, es handelt sich um eine Obduktion.«

Ich wurde am 11. September 2002 genau während des Attentats operiert und erwachte aus der Narkose, als sich gerade zwei Krankenschwestern (männlich) erregt darüber unterhielten. Ich murmelte »Was ist denn loos?« - »Da sind welche ins World-Trade-Center geflogen.« Eine für mich in dem Moment nicht fassbare Antwort.