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Guido schrieb am 4.12. 2001 um 03:24:09 Uhr über

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Die klassische Typografie kennt jede Menge »-«.
Es gibt den Bindestrich, auch Divis genannt, der für Koppelungen und Trennungen genutzt wird. Auf der Tastatur sind Divis und Minuszeichen identisch.
Im Bleisatz lagen noch zwei verschiedene Typen dafür im Setzkasten -- beide ein Viertelgeviert breit. Auch einigen ausgestorbenen traditionellen Satzsystemen war das Minuszeichen noch bekannt. Das Minuszeichen war etwas kürzer und besaß eine etwas höhere Strichstärke als das Divis. Es stand nahezu auf der Höhe der Mittellänge.
Die »-«-Taste erzeugt ein Zeichen, das dem Divis fast vollständig entspricht -- entsprechende Schrift vorausgesetzt.
Eine noch häufig gebrauchliche Form des »-« ist der Gedankenstrich. Es gibt die Erscheinungsformen » - « und » -- «.
In den Printmedien wird er oft noch in seiner klassischen Form gepflegt. Er besitzt ca. 180% (Halbgeviert plus Fleisch) der Breite des Divises und bewegt sich in der Vertikalen -- wie auch das Divis -- etwa auf einer Höhe von 80% der Strecke zwischen Unter- und Mittellänge. Auch dort wird er von einem Leerzeichen oder einem Viertelgeviert an- und abgeführt.
Der Gedankenstrich übernimmt inzwischen fast vollständig die Aufgaben eines nahezu ausgestorbenen Zeichens: Dem Streckenstrich, auch Geviertstrich genannt.
Manchmal, heimlich, benutze ich in XPress an gegebener Stelle noch einen Geviertstrich.
Um dann zu erkennen, dass das Ding in modernen Publikationen meist albern wirkt.


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