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Dunkelblau schrieb am 21.6. 2007 um 15:44:23 Uhr über

Anja

Anja: Jahre des Chaos, der Unbestimmtheit, der vermeintlichen Duldung, Zärtlichkeit, Möglichkeit, dass Alles einmal in der »einen«, wundervollen Entscheidung enden wird: zusammen finden, lieben, verstehen, bleiben, leben. Das paradoxe Ideal erreichen, welches nichts weiter war als eine Fixierung, der Wunsch vom eigenen Bild erlöst zu werden und als ein anderer, besserer Mensch wiedergeboren zu werden. Doch am Ende war das eigene Bild tausendfach verzerrt. Noch 20 Jahre danach fühlt sich jede Erinnerungen daran an, als wolle mein Körper sich entmaterialisieren, um der Gewalt des heraufkommenden Bildes auszuweichen. So wird ein Name missbraucht, geladen wie eine Waffe, um durch die vermeindliche Seele durchzuschlagen - mit tödlicher Präzision gelenkt, vom eigenen, sabotierten Selbstwertgefühl. Dieser Name ist die pure Illusion, das Ende zu berühren, in der Hoffnung, es würde sich ein Anfang dahinter verbergen. Eine schwere Form der unerfüllten Jugendliebe, die im fortschreitenden Alter nur durch anonym geschriebene Romane, psychologisch bewältigt werden kann und wird.


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