Berg

Ab 1792 waren im Konvent nur noch Republikaner vorhanden. Die entscheidenden Streitpunkte zwischen dem „Berg“ und den Girondisten drehten sich eigentlich nur noch um „Mehr Freiheit auf Kosten von weniger Gleichheit oder umgekehrt?“. Klar war: die Staatsform sollte auf keinen Fall mehr monarchisch sein. Der Ruf nach dem Thermidorsturm nach einem starken Mann führte letztlich Napoleon (mit viel Glück und Gunst der Stunde) ans Zepter Frankreichs.
Geschickt vermochte Napoleon den Ideen der Patrioten zu entsprechen. Er stärkte die Exekutive und teilte die Legislative. Er bestimmte zwei Mitkonsulen, die dem Anschein nach mit ihm, als Premier Consul eine Art Kollegialbehörde bildeten. In Wirklichkeit hatten diese aber nur beratende Funktion. Napoleon erreichte dann aber auch das Konkordat von Papst Pius VII. Eine Bestrebung, die in Frankreich schon lange im Gange war. Schliesslich führte Napoleon Frankreich auch zum lange ersehnten Frieden mit England im Jahre 1802 und mit dem Reichsdeputationshauptschluss und der Bildung französischer Satelliten waren Frankreichs innere Ziele und die Hegemonie erreicht.
Nicht übereinstimmt hat Napoleon in seiner Politik mit den Patrioten aber, indem er immer mehr die wahre Militärdiktatur als Staatsorganisation durchschimmern liess und schliesslich sogar das Empire mit der eigenen Krönung zum Kaiser gründete. Eine erneute monarchische Staatsform. Auch Napoleons unweiser Umgang (in diplomatischer Hinsicht) mit den Regenten der anderen europäischen Nationen, stiess bei weitsichtigen Männern in Frankreich auf Unverständnis. Es wurde immer offenbarer, dass er eigenen Wünschen und Beweggründen folgte, seinen Namen noch grösser und erhabener machen wollte, und die Staatsraison vernachlässigte.