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Copy & Paste, am 3.9. 2002 um 10:33:24 Uhr
Pillermann

An einem trüben Tag, als er gerade vierzehn war,
eben wuchs auf seiner Brust das erste blasse Haar
spielte er für sich im Wald, da rief sein Vater ihn herein
brachte ihn zu seiner Mutter, ließ ihn dann mit ihr allein.
Den Kopf mit Waldgeschichten vollgestopft bis an den Rand
drei Federn noch im Schopf, Pfeil und Bogen in der Hand
stand er da ganz nackt, und seine knochige Gestalt
war von Kopf bis Fuß mit bunten Kriegszeichen bemalt.
Seine Mutter strich um ihn herum und deutete dann
mit dem Blick auf seinen rot-weiß-grün gestreiften Pillermann.
Sagte: "Ach, mein Junge, wenn du schon so gerne malst und schmierst,
sorge ich dafür, daß du was Künstlerisches wirst."

[Hannes Wader, Arschkriecher-Ballade ]



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