Ist angeblich innerhalb des mittelalterlichen Templerordens ein geheimes Sinnbild gewesen, das diese, nach Angaben ihrer Gegner, angebetet, verehrt und geküsst haben sollen.
Der Ursprung der Baphometgestalt ist unbekannt. Die Darstellungen Baphomets zeigen häufig teufelsartige Züge, auf einem menschlichen Körper sitzt der Kopf eines mächtigen Ziegenbockes mit einem langen weissen Bart und zwei Karfunkelsteinen als Augen.
Seit dem 19. Jahrhundert wird Baphomet in vielen Logen und Geheimgesellschaften verehrt. Nach Theodor Reuss (1855-1923), u.a. Mitglied des OTO (Ordo Templi Orientis - Orientalischer Templerorden), verkörpert Baphomet die Natur, das Androgyne und die vier Elemente.
Für die Theosophin Helena Petrowna BIavatsky (1831-1891) war Baphomet ein kabbalistischer Talisman von grosser magischer Wirkung.
In Franz Spundas (1890-1963) Roman Baphomet (1927) verkörpert er den alten Bocksgott der Templer, der das Dunkle, Irrationale in unsere geordnete Welt einbrechen lässt und zugleich die menschheitsbedrohende Magie des „Linken Pfades“ vertritt.
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