SalvadordaBahia

Sao Salvador de Bahia de Todos os Santos, wie der Name diese Stadt in korrekter Schreibweise lautet, ist für den Candomblé das, was Rom für den Katholizismus ist. Obwohl Bahia in der frühen Neuzeit die Hochburg der Inquisition außerhalb Europas war, und sich ihr Reichtum vor allen Dingen auf Sklavenhandel und die Ausbeutung der neuen Welt gründet, existieren dort bis heute eine Vielzahl sogenannter Casas, den Mutterhäusern der afrobrasilianischen Religion. Leider ist in den letzten Jahren erneut ein Bemühen der christlichen Amtskirchen zu beobachten diese Volkskirchen zu bekämpfen, in denen sich Elemente der Psychologie, Magie, Heiligenverehrung und des afrikanischen Götterglaubens zu einer faszinierenden und wirkmächtigen Melange vereinigt haben.

Die Sonnenuntergänge in Salvador da Bahia sind irgendwie sanfter und sie dauern unerklärlicherweise wesentlich länger, als die platsch-und-weg Sonnenabstürze in den kleinen Käffern der rheinischen Tiefebene. Da hilft auch keine Zeitlupe.

Dort, wo der portugiesische General-Kapitän PedroAlvarezCabral um das Jahr 1500 herum erstmals den Kontakt zwischen Portugiesen und eingeborenen Stämmen Brasiliens herstellte, liegt heute SalvadordaBahia, eine wunderschöne Barockstadt.

Die Altstadt von SalvadordaBahia gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.