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kiki schrieb am 19.8. 2008 um 16:14:22 Uhr über

Clitorispiercing

Hab' im Sat-Fernsehen mal eine Dokumentarsendung über sogenannten »Körperschmuck« gesehen, bei dem sich eine Frau ganz offen - vor laufender Kamera und in Nahaufname - ein Clitorispiercing setzen ließ.

Dabei lernte ich zweierlei: erstens, daß man für so etwas scheinbar sowohl eine Veranlagung zum Masochismus als auch zum Exhibitionismus besitzen muß. Zweitens, daß die Bezeichnung gar nicht wörtlich stimmt. Der junge Mann, der die Operation ausführte, erklärte ganz sachlich, daß er niemals - auch nicht auf Verlangen der Kundin - die Clitoris selbst durchstechen würde, wegen dem Blutungs-und Komplikationsrisiko, von den unsagbaren Schmerzen ganz zu schweigen. Er setze sich damit möglichen gesetzlichen Klagen aus. Und er kenne auch keinen seriösen Kollegen, der das machen würde. Bei einem sogenannten »Clitorispiercing« wird stattdessen immer nur die Vorhaut der Clitoris durchstochen und mit einem Ring oder Juwel verschönt (oder, je nach Ansicht, verschandelt).


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