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Komisch - bei der Grippe pocht auch niemand auf die Dunkelziffer, um die Sterblichkeit möglichst niedrig zu halten. Da interessiert man sich nur für die Erkrankten mit Symptomen.
Die Dunkelziffer ist erst vor kurzer Zeit ermittelt worden. 18 % der nicht geimpften infizieren sich mit Grippe und entwickeln Antikörper.
Ein Zahlenspiel: Bayern hat 13 Mio Einwoner. Davon sind 93 % nicht geimpft, also 12 Mio. Von denen infizieren sich aber 18 % mit Grippe. 2 200 000 Grippeinfizierte, von denen aber nur 23 % Symptome entwickeln - 506 000 erkranken also. Von denen sterben 0,2 % - das sind dann 1012.
Wenn man von der Dunkelziffer ausgeht, liegt die Sterblichkeit bei Grippe bei 0,046 %. Und bei Corona?
Mit der Gesamtzahl aller Infizierter kann die Infektionssterblichkeit (IFR) bestimmt werden. Sie liegt für SARS-CoV-2 für den Ausbruch in der Gemeinde Gangelt bei 0,37 Prozent“, sagt Studienleiter Prof. Dr. Hendrik Streeck, Direktor des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Bonn.
Bei Grippe interessiert die Dunkelziffer niemanden, aber hier ist die Dunkelziffer plötzlich maßgeblich? Na gut: Selbst wenn man von der Dunkelziffer ausgeht, ist Corona immer noch 8 Mal tödlicher als die Grippe.
Aus den Zahlen geht hervor, dass knapp 5 % der Erkrankten ins Gras beißen. Basta. Dunkelziffer ist Augenwischerei.
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