Ideen sind Parallellebewesen. Sie existieren gemeinsam in uns mit uns aber nie ohne uns. Obwohl, machmal schon. Dann existieren sie in den Anderen. Meistens eigentlich.
Ideen gibt es in vielen Ausprägungen.
Da sind die kleinen, zarten, leisen Ideen, die wie Frühlingsblumen daherkommen. Die sich nicht aufdrängen aber wachsen wollen und können, wenn man sie denn nur ließe.
Dann gibt es die Geistesblitze mit ihrem Sinn für Dramatik. Die gefühlt im letzten Moment auf die Bewusstseinsbühne springen, sich als Retter gerieren, sich aufplustern und leider oftmals doch nur ein Ideensoufflé sind, das in sich zusammensackt, kaum das man ein wenig drin rumstochert.
Und es gibt die Schnapsideen, die eigentlich gar keine sind, sondern laute, lallende Arschlöcher, die mit billigen Zoten alle Aufmerksamkeit an sich reißen wollen und nur von anderen lauten, lallenden Arschlöchern als Idee angesehen werden.
Also, Ideen sind wie Menschen – die meisten sind scheiße. Aber hie und da trifft man mal eine, die ein ganzes Leben verändern kann. Zum Besseren. An die sollte man sich halten.
|