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wauz schrieb am 10.6. 2006 um 18:38:15 Uhr über

Kampfstoff

Kampfstoffe sind das »C« aus »ABC-Waffen«, also chemische Substanzen, die eingesetzt werden, um militärische Ziele zu erreichen. Klassische Kampfstoffe, wie z.B. Senfgas, werden direkt gegen »weiche Ziele«, also Menschen, eingesetzt. Ein Kampfstoff kann aber auch eingesetzt werden, um ein Gebiet unbetretbar zu machen. Das entspricht in der Wirkung einem Minenfeld. Solche Kampfstoffe sind flüssig oder pulverförmig und nicht flüchtig, wie die Kampfgase. Andere Kampfstoffe werden gegen natürliche Deckung, also Oberflächenbewuchs, eingesetzt. Klassisches Beispiel hierfür ist das berüchtigte »AgentOrange«, mit dem die US-Streitkräfte Vietnam und Laos entlaubten.
Eine besondere Klasse der Kampfstoffe sind die Brandmittel. Sie werden dazu benutzt, Deckung ihrer Wirkung zu berauben. Hitze, Sauerstoffmangel und Rauchgase sind die Hauptwirkungsträger. Darüber hinaus kann der Zweck auch simple Zerstörung sein. Inzwischen weiß man, dass die alliierten Luftstreitkräfte im zweiten Weltkrieg bewusst die berüchtigten Feuerstürme erzeugten, die beispielsweise Pforzheim und Hamburg zerstörten. Dabei kamen Phosphor-Brandbomben zum Einsatz. In Vietnam setzten dann die Amerikaner hauptsächlich das wesentlich billigere Natrium-Palmitat ein, das als Napalm besser bekannt ist.
Benzin ist auch ein Brandmittel und damit Kampfstoff. Die bekannteste Darreichungsform ist das Molotow-Cocktail oder Mollie.




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