Die SZ berichtete heute auf der letzten Seite ihres Hauptteils, der gewohnheitsmäßig den light news wie Prinzenhochzeiten, Drillingsgeburten oder entführten Bankierssöhnen vorbehalten ist, in einem auf launig getrimmten Artikel über eine sogenannte Männerabgabestelle in einem Hamburger Lokal. In diesem Männergarten können Ehefrauen ihre Gatten während des Einkaufsbummels abgeben, wo die Herren dann für den Preis von 10 Euro zwei Bier bekommen, sowie die Möglichkeit des Spielens mit Carrerabahnen oder dem Lauschen von Vorträgen aus den Bereichen Heimwerken oder Cocktailmixen haben, es liegen auch Playboyhefte bereit. Durchaus amüsant, dachte ich mir beim Lesen, aber warum lassen die Frauen beim Einkaufen ihre Männer nicht gleich zu Hause, statt sie für teuer Geld in eine Verwahranstalt zu geben? Aber gleichzeitig wußte ich auch instinktiv um den Grund: Einer muß ja hinterher das Auto aus dem Parkhaus fahren.